Appartementhaus Kinga
Im Gartenstadt-Keszthely schönste gegend, inzwischen Plattensee und Bad Heviz befindet sich das Appartementhaus Kinga. Unser familienfreundliches Haus erwartet seine Gäste ganzes Jahr durch.
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Stadtbesichtigung

Keszthely hatte im Mittelalter 2 Zentren, den heutigen Hauptplatz und die Umgebung des Schlosses. Die Mehrzahl der Sehenswürdigkeiten ist auch heute an diesen 2 Stellen und in der Fußgängerzone zu sehen. Beginnen wir die Stadtbesichtigung auf dem Hauptplatz. Hier befindet sich das Rathaus, wo das Bürgermeisteramt untergebracht ist. Die Grundsteine stammen aus dem 18. Jahrhundert, die heutige Form weist Merkmale des Zopfstils auf.  Das Franziskanerkloster und die dazugehörende Kirche prägen das Bild auf dem Hauptplatz. Die Kirche fungierte in der Türkenzeit als Festung. In der Sanktuarium sind die größten gotischen Freskenteile Ungarns zu sehen. Der Turm wurde Ende des 19. Jahrhunderts dazugebaut, das Rosenfenster (Rosetta) über dem Kirchentor ist Original.

Vor der Kirche wurde die Reiterstatue vom Palatin István Lackfi im Jahre des Milleniums (2000) aufgestellt. An der östlichen Seite des Platzes steht die im Jahre 1770 errichtete Dreiheiligkeitstatue. Vom Hauptplatz öffnet sich die nördliche Strecke der Kossuthstraße, die heute eine Fußgängerzone ist - mit zahlreichen Gaststätten und Geschäften.

Die Fortsetzung der Fußgängerzone ist die Kastélystraße, die zum Haupteingang vom Schloß Festetics führt. Einst lebten hier die Angestellten des Herrschaftsgutes. Diese Bauernhäuser im Barockstil bestimmen das Straßenbild. Stilgerecht paßt der Pariser Hof, der im Hof Nummer 5 zu finden ist, in diese Atmosphäre.

Mit dem Bau vom Schloß Festetics wurde 1745 begonnen, seine heutige Form erreichte er zwischen 1884-1887. Das Schloß mit seinen 101 Räumen ist heute Museum und Konferenzzentrum. Sein wertvollster Raum ist die Bibliothek, mit Originalmöblierung. Die Bibliothek verfügt über 86.000 Bände. Die Ausstellung in den 16 Sälen des Schlosses stellt den Besuchern die hocharistokratische Lebensweise dar. Auch die schönsten Prachtwaffen des Ungarischen Nationalmuseums und auch die berühmte Windischgraetz-Trophäensammlung kann man im anderen Flügel des Gebäudes sehen. Im Spiegelsaal finden in der Hochsaison täglich Konzerte statt. Ein Marstall-Museum mit aufwendig und originaltreu renovierten Kutschen aus der K.u.K. Zeit rundet die Ausstellung ab.

Vor dem Eingang des Schlosses kann man die Statue von György Festetics (1755-1819), des bekanntesten Mitgliedes der Familie sehen. Der ursprünglich 42 Hektar große Park ist Naturschutzgebiet. Er besteht aus dem französischen Garten und aus dem englischen Park, der zahlreiche Baumseltenheit enthält.

Nicht nur aber in der Fußgängerzone gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. In der Georgikon Straße 20 befindet sich die von György Festetics im Jahre 1797 gegründetes Georgikon. Das ursprüngliche Gebäude beherbergte die erste Agrarhochschule Europa's. Heute ist es ein Hotel. Der dazu gehörende Lehranstaltmeierhof ist das Georgikon Meierhofmuseum. Eine Ausstellung über die landwirtschaftliche Ausbildung, über Getreideanbau, Weinbau und Weinkunde ist hier untergebracht. Kutschen mit Wagnerwerkstatt und Schmied sind auch zu sehen. Ein sehr imposanter Anblick ist der funktionsfähige Dampfpflug.

Aus der Bemstraße (am nordöstlichen Ende des Hauptplatzes) öffnet sich der obere Eingang des Marktes. Besonders an den Markttagen am Mittwoch und am Samstag lohnt es sich es aufzusuchen. Der Markt mündet in der Rákóczi Straße, wo ebenfalls zahlreiche Geschäfte zu finden sind. Die Bem und die Rákóczi Straße sind mit einer modernen Einkaufspassage, dem Einkaufshof Forum verbunden sind. An der südlichen Seite der Kossuth Straße steht das Balatoner Museum im Neobarockstil. Die Ausstellung zeigt den Besuchern die Entstehung des Balatons, sein Flora und Fauna, die historischen (ethnografoschen) Erinnerungen und die archäologischen Funde unserer Umgebung. Im Erdgeschoß befindet sich das Lapidorium (Steinsammlung) aus dem Altertum und Mittelalter, sowie das Gedenkzimmer von János Halápy.

Am Hauptplatz beginnt die Erzsébet királyné Straße, die bis zum Balaton führt. Entlang der Straße stehen romantische Villen, die Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurden. Rechts von der Straße liegt die größte Grünanlage der Stadt, der Helikon Park. Hier steht das Helikon Denkmal als Erinnerung an die Helikon Feierlichkeiten. Dieses kulturelles Ereignis wurde in der Zeit der Festetics's gegründet. Alle zwei Jahren werden sie veranstaltet, und wurde inzwischen ein Wahrzeichen der Stadt.

Am Balatonufer sind zwei Hotels, das Hotel Hullám und das Hotel Balaton, erhalten geblieben. Beide wurden am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Am Stadtrand bewahrt das Inselbad bis heute die Umrisse des alten Baus. Die sich lang ins Wasser hinziehende Mole dient nicht nur dem Empfang der Schiffe, sondern ist auch ein beliebter Angelplatz.

Das erste an das Wasser gebaute Badehaus wurde 1864 fertiggestellt. Die erste runde Badeinsel wurde in den... 1880er Jahren gebaut und wurde 1893 zu einem aus zwei Inseln bestehenden Bad mit verziertem Eingang erweitert. Statt Renovierung wurde 1960 aus Metall- und Betonplatten ein neues Inselbad gebaut. In den vergangenen Jahren, in mehreren Etappen wurde die ursprüngliche Holzkonstruktion zurückgestellt.

Keszthely, Schloss-Festetics

Winter am Plattensee